Circular Living 2040

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FHNW

Kreislaufwirtschaft ist in aller Munde: Wir wollen die urbane (und auch ländliche) Gesellschaft der Zukunft - zirkulär, klimaneutral und gerecht. Und das so schnell wie möglich, denn die Zeit drängt. Doch wir wissen auch: Sie kann sich nur Schritt für Schritt herausbilden. Langsam nehmen die ersten Pionier*innen den Weg unter die Füsse. Die Richtung ist ungefähr bekannt - aber ein konkretes, motivierendes Bild des Ziels gibt es kaum.

Circular Living 2040 will das plastische Zielbild eines kreisläufigen Alltags erarbeiten und eine breite Öffentlichkeit damit aktivieren. Es soll die Köpfe und Herzen öffnen für das Potential der aufziehenden Transformationen. Es will kommenden Innovationen den Boden bereiten und bestehende Angebote verstärken, indem sie in ein grösseres Bild eingebettet werden.

Circular Living 2040 lädt ein, sich mit dem Lebensstil von Morgen auseinanderzusetzen. Dazu schafft es ein ganzheitliches attraktives Zukunftsszenario, in dem zirkuläre Praktiken und Angebote ineinandergreifen. Circular Living 2040 macht den kreisläufigen Alltag der Zukunft in Form einer eingerichteten Wohnung voller Artefakte und Lebensspuren greif- und erfahrbar.

Konkrete Vorstellungen, wie die Kreislaufwirtschaft in grossem Massstab in unseren Leben aussehen soll, sind kaum präsent, die wenigen Angebote bewegen sich in kleinen Nischen. Wenig verwunderlich, denn: Gleich wie heute, aber in zirkulär, funktioniert mit den gegenwärtigen Strukturen nicht.

Damit Unternehmen und Organisationen neuartige Kreislauf-Angebote entwickeln und mit Erfolg betreiben können, müssen sich neue gesellschaftliche Praktiken und Rahmenbedingungen etablieren. Gleichzeitig: Damit neue Praktiken zum Mainstream werden können, müssen entsprechende Angebote, Prozesse und Strukturen breit zur Verfügung stehen. Kurz - die Kreislaufwirtschaft braucht eine Kreislaufgesellschaft und umgekehrt.

Solange keine konkreten Orientierungshilfen und plausiblen Zielbilder vorliegen, wird die dringend nötige Transformation durch die wechselwirkende Abhängigkeit gebremst statt verstärkt.

Hier können wir anpacken.